Wenn die Sprache auf Dienstleistungen in einem Bordell kommt, denken die meisten Personen zuerst an körperliche Vereinigung. Doch die Angebote von Freudenhäusern gehen weit darüber hinaus. So können sich interessierte Gäste dieser Einrichtungen über verschiedene Liebespraktiken aufklären lassen oder in die geheimnisvolle Welt der Sextoys eintauchen. Auch die Girls der „Villa Roma“ stehen für Auskünfte solcher Art zur Verfügung.
Sextoys: Vielfältiger und älter als gedacht
Bei diesbezüglichen Gesprächen werden Sie zuerst erfahren, wie sich der Begriff „Sextoys“ definiert. Entgegen der weit verbreiteten Meinung handelt es sich bei so bezeichneten Dingen nämlich nicht nur um Gegenstände, die in Körperöffnungen eingeführt werden – sondern um nahezu alles, was sich zur gegenseitigen Luststeigerung in das Vor- bzw. Liebesspiel einbeziehen lässt. Je nachdem, welche sexuelle Ausrichtung und wie viel Phantasie ein Bordell-Besucher / eine Bordell-Besucherin hat, kann also beinahe jedes Objekt als Sextoy dienen.
Dieser Erklärung entsprechend sind Sextoys wesentlich älter als ihre modern klingende Bezeichnung vermuten lässt. Tatsächlich haben derartige Gegenstände eine lange Tradition. Zahlreiche archäologische Funde belegen, dass künstliche Phalli und ähnliche Dinge schon in früheren Hochkulturen existierten und bei beiden Geschlechtern gleichermaßen zum Einsatz kamen.
Doch während die Boys und Girls der Antike noch ungestraft mit Sextoys experimentieren durften, gerieten solche Objekte unter dem Einfluss der Kirche zunehmend in Verruf. Viele Jahrhunderte lang wurden sie völlig verdrängt oder nur beschämt erwähnt, denn allein auf ihren Besitz standen harte Strafen – von einer Anwendung ganz zu schweigen. Lediglich im Bordell konnten Sextoys weiterhin verwendet werden.
Sextoys: Pionierleistung eines deutschen Girls
Eine entscheidende Wendung dieser Ansicht brachte eine Frau, deren Name heute jedem geläufig ist: Beate Uhse. Im Nachkriegsdeutschland mit Berufsverbot belegt, hatte die ausgebildete Kunstflug-Pilotin viel Zeit, sich die Nöte und Wünsche der zumeist männerlosen Frauen anzuhören. Dabei stellte sie fest, dass sich zahlreiche Girls ihres Jahrgangs nach unbedenklichem und erfüllendem Sex sehnten. Dem einen Wunsch entsprach Uhse mit Aufklärungsschriften zur natürlichen Verhütung; dem anderen durch die Eröffnung des weltweit ersten Erotik-Shops.
Hier konnten Girls und Boys alles kaufen, was sie vom Hörensagen aus dem Bordell kannten. Neben anregenden Kleidungsstücken und Gegenständen zur Maskierung oder Fixierung von Partner_innen hielt das Flensburger „Fachgeschäft für Ehehygiene“ auch jene Objekte bereit, die heute allgemein als „Sextoys“ bekannt sind: Dildos, Vibratoren, Masturbatoren und ergänzende Hilfsmittel wie Kondome, Gleitcreme, -gel oder ähnliches.
Sextoy-erfahrene Lehrmeisterinnen der „Villa Roma“
Die Fertigkeiten für deren Gebrauch aber mussten sie sich selbst aneignen, denn anders anders als Ihnen standen Interessenten keine erfahrenen Girls aus dem Bordell zur Verfügung. Sie hingegen haben in modernen Einrichtungen wie dem Bordell in München „Villa Roma“ Gelegenheit, sich die Anwendung und die zahlreichen Möglichkeiten für den Einsatz von Sextoys erläutern zu lassen. Bei uns erfahren Sie nicht nur, welchen Zweck die einzelnen Gegenstände erfüllen – sondern können auch ausprobieren (lassen), inwieweit sie Ihnen zur Stimulation dienen.