Ob durch Aufklärungsgespräche, den Sexualkundeunterricht oder eigene Erfahrung: Beinahe alle Männer wissen, dass der Orgasmus nur die Krönung des Liebesaktes ist. Seinen eigentlichen Reiz bezieht er aus jenem Moment, in denen der Penis seine maximale Steife und Länge erreicht hat – der sogenannten Plateau-Phase. Sie so lange wie möglich aufrecht zu halten, ist nicht nur ein hübsches Wortspiel, sondern mit etwas Übung tatsächlich machbar.
Das Mittel zum Zweck heißt Karezza. Was sich im ersten Moment wie der Name einer italienischen Süßspeise anhört oder auf pharmazeutische Unterstützung schließen lässt, ist in Wirklichkeit pure Körperbeherrschung. Hinter dem Begriff verbirgt sich eine Kombination aus Atemtechnik und Muskelspannung. Sie verfolgt das Ziel, die Erektion zu bewahren und den Samenerguss zu verzögern.
Ihren Ursprung hat die Praktik im im buddhistischen Tantra, im Sahaja Yoga und in den Lehren des Daoismus. Hier galt der männliche Orgasmus als Räuber der Lebenskraft und des allgemeinen Leistungsvermögens – weswegen es ihn zu meiden galt. Darüber hinaus entsprach ein möglichst lange andauernder Liebesakt der östlichen Vorstellung von geistiger Nähe. Ende des 19. Jahrhunderts wurde Karezza auch in Europa bekannt. Für seine Verbreitung sorgte die damals noch junge Idee, das Verhältnis zwischen Männern und Frauen zu reformieren. Ab den 1920-er Jahren entdeckten Antroposophen und Esoteriker den Reiz dieser Technik für sich.
Heute bildet Karezza eine Art Gegenbewegung innerhalb der Konsumgesellschaft – und das, obwohl so gut wie keine Bewegung stattfindet. Als Mann sind Sie angehalten alles zu vermeiden, was den Orgasmus fördert. Daher sollten Sie bei Annäherung an den Höhepunkt ganz bewusst in die Bauchatmung verfallen. Die dabei aktivierten Muskeln fördern den venösen Blutstrom und senken sowohl die Herz- als auch die Pulsfrequenz. Das gleichzeitige Anspannen des Beckenbodenmuskels verhindert die unwillkürlichen Kontraktionen der Prostata. Beides zusammen bewirkt, dass Sie Ihren Orgasmus nicht als „Ausbruch“ erleben, sondern in auf- und absteigenden Wellen.
Das klingt kompliziert, ist es aber nicht. Mit etwas Übung kann man(n) die richtige Technik erlernen und wie selbstverständlich anwenden. Als Sparringspartnerinnen stehen Ihnen die Damen der „Villa Roma“ zur Verfügung. Sie besitzen jenes Maß an Feingefühl und Geduld, das beim Erreichen gesteckter Ziele nötig ist – und beherrschen den einen oder anderen Trick, um Sie tatkräftig zu unterstützen.
Im Idealfall besprechen Sie Ihr Vorhaben mit dem betreffenden Girl. So kann es sich besser auf Ihre Belange einstellen und Ihnen genau die Sex-Nachilfe geben, die Sie benötigen.