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Munich goes Wall Street – Der Börsentag

Es gibt wohl kaum ein Thema, das so wenig unterhaltsam wirkt wie die Börse. Schon der Begriff “Wertpapier” klingt einfach nur trocken – vom rein theoretischen Handel mit Aktien ganz zu schweigen. Anlässlich der am 17. März 2018 stattfindenden Finanzmesse “Börsentag” haben wir uns gefragt, ob das schon immer so war, noch immer so ist und immer so sein wird. Dabei haben wir ein paar erstaunliche Entdeckungen gemacht…

Blühende Leidenschaft

Anfang des 17. Jahrhunderts waren Tulpenzwiebeln ein beliebtes Spekulationsobjekt, welches in niederländischen Häfen säckeweise die Besitzer wechselte. In den Spitzenzeiten dieser so genannten Tulpomanie erzielten Verkäufer durch eine einzige Zwiebel bis zu 5.000 Gulden – das rund 20-fache eines durchschnittlichen Handwerker-Lohnes. Doch der Blütentraum welkte buchstäblich über Nacht: Von einem Tag auf den anderen verloren die Objekte an Wert und erwirtschafteten nicht einmal mehr ihren Einkaufspreis. Die damit einhergehenden Verluste sind als “Tulpenkrise” in die (Börsen-) Geschichte eingegangen.

Alles Käse?!

Auf weniger wohlriechende Objekte haben sich heutige Milchbauern in der Gegend rund um München verlegt: Sie bieten Genuss-Scheine für die Produkte ihrer Hofläden an. Mit dem als Vorschuss eingenommenen Geld finanzieren sie den Unterhalt ihrer Molkereien und garantieren den Aktionären Waren im Gegenwert der erworbenen Papiere. Kurzfristig hilft dieses Vorgehen den Landwirten aus wirtschaftlichen Notlagen; langfristig führt es zu Kundenbindung und einem Gewinn für die Käufer der Käse-Aktien – denn wie alle Wertpapiere versprechen auch die “anrüchigen” Exemplare Rendite.

Promille für Prozente

In die gleiche Kerbe schlagen Spirituosen-Händler, die noch jungen Whisk(e)y oder Wein verkaufen – und sogar einen Index für diese Ware erarbeitet haben. Ihm zu Folge lässt sich bei einigen Sorten eine durchschnittliche Jahresrendite von fast 13% erzielen. Kein Wunder, dass bekannte Unternehmen wie die “Suntory Holdings K.K.” im Bemühen um neue Anleger auf die seltsamsten Ideen kommen: Die japanische Brennerei entsandte 2015 sechs Whisky-Proben ins All, um die dortigen Reifebedingungen zu testen.

Das blaue Wunder

Aber auch weniger renommierte Objekte haben sich zur begehrten Handelsware entwickelt: Die viel belächelten Sammler von Überraschungs-Ei-Figuren erzielen für einzelne Exemplare bis zu 2.500 EUR – sofern es sich dabei um Raritäten wie den “Eitelkeits-Schlumpf” mit silbrig schimmerndem Handspiegel handelt. Andere Fans der blauen Kobolde zahlen auf speziellen “Ü-Ei-Börsen” Hunderte Euro für simple Beipack-Zettel.

Fazit
Damit Sie – statt mit solchen Objekten – mit richtigen Aktien zu handeln lernen, stehen Ihnen am 17.03.2018 erfahrene Finanzdienstleister zur Verfügung. Sie informieren die Gäste des MOC München über alle möglichen Themen rund um Börse, Wertpapiere & Co.

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