Sexy Damit mit Gitarre

Play It Again: Begleitmusik für guten Sex

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Was wären Hitchcocks legendär gewordener Dusch-Mord ohne die Untermalung durch Stakkato-hafte Streicher oder Jacks aufopfernder Tod im Eismeer ohne Roses schmachtendes „My Heart Will Go On“? Bekanntlich transportieren Film-Szenen ihre eigentliche Stimmung erst durch die passende Musik. Auch Sex kann mit sorgsam ausgewählten Songs an Qualität gewinnen. Welche Kriterien sie erfüllen müssen und bei welchen Hits es zwischen Sylt und München am besten läuft dürfte manche(n) von Ihnen überraschen:

Hochgenuss vom Band

Warum Musik überhaupt so antörnend wirkt, haben Wissenschaftler bereits vor geraumer Zeit untersucht. Sie fanden heraus, dass als harmonisch empfundene Töne die gleichen Lust-Zentren im Gehirn ansprechen wie gutes Essen oder befriedigender Sex. Darüber hinaus erklärten die Forscher, dass es vielen Personen leichter fällt, statt eigener Worte ein „übersetzendes“ Medium zu benutzen – in diesem Falle also einschmeichelnde und / oder anregende Musik.

Männlich-markant contra good vibrations

Welche Kriterien sie für den angestrebten Zweck erfüllen muss, konnten Wissenschaftler durch einen ungewöhnlichen Praxis-Test ermitteln. In einer groß angelegten Befragung haben sie zahlreiche Bordell-Betreiber bzw. -Mitarbeiter und -Mitnutzer zu den Vorlieben ihrer Gäste interviewt und die Ergebnisse analysiert. Die Gewinner-Songs wurden überdurchschnittlich häufig von einer auffallend rauen Stimme interpretiert. Weit abgeschlagen hingegen waren Lieder, deren Künstler_innen mit viel Vibrato sangen.

Größe Brüste und eine Pfeife im Mund
Schräge Töne turnen ab

Soundtrack für’s Kopfkino

Doch auch Songs, die aus sexuellem Kontext bekannt sind oder schlicht von Sex handeln, erreichten Spitzenplätze. So rangieren Maurice Ravels „Bolero“ und die „Unchained Melody“ der Righterous Brothers bis heute ziemlich weit vorn, da sie entsprechend thematisierte Film-Szenen begleitet haben. Weitere Dauerbrenner sind die musikalische Liebeserklärung „Je t’aime“ und die recht einfach gestrickte House-Nummer „French Kiss“, deren Reiz sich ohne Zweifel aus Titel und Inhalt erschließt.

Klassisch gut und metallisch stark

Zur Beruhigung für Individualisten sei erwähnt, dass die Bordell-Umfrage auch wirklich Erstaunliches ergeben hat. Unerwartet viele Gäste der einzelnen Häuser präferierten die beiden Extreme Klassik und Heavy Metal. In diesen Genres lagen die Ouvertüre „1812“ von Pjotr Iljitsch Tschaikowski und der ultimative Strip-Song „Closer“ von Nine Inch Nails auf den ersten Plätzen. Wenn Sie mögen, probieren Sie die Wirkung unterschiedlicher Musik auf Ihr Sex-Erleben aus. Die Girls im „Villa Roma“ zeigen sich auch in dieser Hinsicht von vielen Seiten.

Sexy Frau liegt im Bett und genießt
Fragen Sie nach Zimmern mit eigenem Soundsystem

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